Vogelspinnen sind auf Wasser angewiesen, viele Arten kommen aus tropischen Regenwäldern, den Sub-Tropen, Regengrünen Savannen aber auch aus relativ trockenen Gebieten, wobei die Tiere dort durch graben und einspinnen ihren Wasserhaushalt regulieren. Einen Teil des Wassers können sie aus ihrem Futter entziehen und in der Natur saugen sie meistens die Feuchtigkeit aus den Böden; Baumbewohner finden auch mal Regenwasser an Blättern.
In der Terrarienhaltung brauchen die Tiere natürlich auch Wasser. Ich gieße dabei einfach einen Teil des Substrats mit zimmerwarmen Leitungswasser. Bei den kleinen Filmdosen verwende ich eine Spritze, bei den größeren Dosen und Terrarien nehme ich eine Laborflasche mit Spritzaufsatz.
In vielen Zooläden sieht man Vogelspinnen mit Wassergel – anatomisch bedingt können Vogelspinnen damit absolut garnichts anfangen (Saugmagen).
Andere sprühen Wasser in die Terrarien. Ich denke, dass man damit nur kurz die Luftfeuchte anhebt, aber das nicht sonderlich lange anhält und das Tier relativ wenig davon hat. Vogelspinnen sind sehr sensibel und mit Wasser angesprüht zu werden, scheint ihnen wenig zu gefallen. Bei manchen Baumbewohnern habe ich schon mehrmals in ihr Netz gesprüht und konnte danach beobachten wie sie aus dem Netz getrunken haben – das sind meistens die Kandidaten, die sich weigern auf den Boden zum Trinken zu kommen.
Wenn ich den Boden gieße, verwende ich nicht zu viel Wasser. Selbst Tiere die es feucht mögen, wollen es trotzdem nicht nass! Häufig ist es auch eine gute Idee nur einen Teil des Bodens zu gießen, damit sie es sich aussuchen können ob sie lieber trocke oder feuchte Füße haben wollen.
Man kann auch gerne eine Wasserschale verwenden, es ist nur so, dass einige Tiere diese überhaupt nicht gerne annehmen, sie buddeln sie ein oder benutzen diese um ihre Futterreste zu entsorgen. Bitte achtet aber bei kleinen Tieren darauf, dass die Wasserschale nicht zu groß ist und lasst die Schale trotzdem etwas überlaufen damit das Substrat ebenso ein bisschen Wasser abbekommt.