Brauchen alle Vogelspinnen das gleiche Klima?

Die Haltung der meisten Vogelspinnen ist relativ einfach: etwas gehobene Zimmertemperatur, ein passendes Terrarium, Wasser und gelegentlich etwas Futter.

Für den Großteil der gängigen Arten kann man Empfehlungen wie 22°C – 25°C und 70% – 80% rLf verwenden, wobei es viele Vogelspinnen gibt, die eben nicht in dieses Schema fallen! Will man es genau herausfinden muss man etwas recherchieren: Verbreitungsgebiet, Klimadaten der Region und natürliche Lebensweise des Tieres müssen dabei in Betracht gezogen werden. Wichtig hierbei ist zu erwähnen einen Unterschied zwischen Micro- und Macroklima zu machen, denn nur weil z.B. im natürlichen Habitat einer Poecilotheria metallica Temperaturen von bis zu 50°C bei absoluter Trockenheit herrschen, bedeutet dies noch lange nicht, dass sie diese Werte in der Terrarienhaltung verträgt, denn in der Natur baut sie sich  ein dichtes Wohngespinnst, das den äußeren extremen klimatischen Bedingungen trotzt und innerhalb angenehme Werte von 25°C erreicht. Vogelspinnen sind in der Natur in der Lage metertiefe Wohnröhren zu graben, um Hitze und Trockenheit zu entkommen – nur weil die Klimadaten diese Werte annehmen, sollte man diese nicht in der Terrarienhaltung imitieren, aber Klimadaten des Habitats und Lebensweise einer Art können sehr viel Aufschluss darüber geben wie wir diese halten können. Oftmals ist es auch für die Zucht fundamental die jeweiligen Klimadaten zu reproduzieren, um eine Art zum Kokonbau zu animieren.